Heute hier im Adventskalender: Die erste postrap digital Veröffentlichung.
Musik gemacht mit einem Electribe von Korg, einem Roland Juno G, einer mpc1000, einer billig E-Gitarre, einem Charango, einem Akkordeon, einer Melodika und ein bisschen Percussion-Zeug. Die Texte gemacht mit Verstand, Kreativität, Poesie und ein wenig Verbittertheit. Blank ist Teil der Connexion Musical sowie des postrap Kollektivs. Musik die zum Nachdenken anregt. HipHop fernab vom Charts-Einheitsbrei. Vier Feature-Tracks (Tapete, Lea-Won, Epilog und Manuskript) und zwei Instrumentale die man sich mehr als zwei(hundert) mal anhören sollte: Aufbruchverstimmung von Blank
Schlagwort: Blank
postrap
Was macht man mit Musik, die zu keiner bisher existierenden Plattform passt, sich mit keinem Label identifizieren kann? Was kann das überhaupt für Musik sein? Sowas gibt’s doch gar nicht… Spinner!
Und doch. So etwas gibt es und eine Plattform gibt es nun auch: postrap
“Postrap ist ein Kollektiv für die Zeit nach der digitalen Revolution, nach der strikten Trennung von Musiker und Konsument und nach der Aufhebung von Genregrenzen.”
Das Kollektiv, momentan bestehend aus:
azabeats, Blank, DAS FEST, epilog, Misanthrop, smokey131 und son kas.
“Unser Anspruch ist es, das kreative und soziale Potential von Künstler und Hörer miteinander zu vernetzen, um gemeinsam eine künstlerische Alternative, sowie eine neue Form der Gemeinschaft zu schaffen, die sich selber ihre Werte und Regeln gibt.”
Musik, HipHop-Musik, Rap-Musik. Und ich sage bewusst “Musik”. Komplexe, geistreiche Texte die für den Hörer oft sehr kompliziert sind, regen zum Nachdenken, und gerade wegen der vergleichsweise Schwere zum erneuten und erneuten Wiederhören an.
“Musik muss frei sein von sich wiederholenden ästhetischen Mustern und Kosumentendenken, frei von einer uniformierten Gesellschaft, um unabhängig zu denken und zu fühlen, zu leben und zu träumen.
Rapmusik hat die persönliche Welt eines jeden von uns auf unterschiedlichste Art und Weise verändert. Sei es als lyrische und musikalische Ausdrucksform, oder als Inspirationsquelle aus einem der vielfältigen von Hip Hop geprägten Stilen.”
Teilweise zerstörende Drums, melodramatische Melodien, klitzekleine Details zum Entdecken. Gediegen programmierte (eingespielte) Schlagzeuge und Rhythmen mit eigentlich immer passenden Bassläufen, synthetische Klänge und analoge Töne und Instrumente. Das alles ist postrap. Abwechslungsreich, nie langweilig, Gedanken, und Erfahrungen aus der Vergangenheit, immer einen Schritt voraus und doch fest in der Gegenwart verankert.
“Wir wollen Rap nicht verändern, sondern ihn mit dem nötigen Selbstbewusstsein ins Erwachsensein überführen und gemeinsam mit ihm alt werden.”
Die ersten physischen Releases von postrap sind die “DAS FEST”-CD sowie 7 inch von DAS FEST und das “Wille & Wahn”-Album von epilog.
DAS FEST – DJ Phonatic Album-Mix by misanthrop
Man sollte schnell zugreifen – der Kram wird immer nur in ziemlich kleinen Auflagen veröffentlicht.
Von postrap wird man bei uns definitiv noch mehr lesen…